Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere „Wechselzeit“ der Frau. Ich möchte Sie in dieser Zeit intensiv begleiten und Ihnen das Gefühl vermitteln, immer für Sie da zu sein. Wir sehen uns in bestimmten Abständen regelmäßig in dieser Zeit. Die Krankenkasse übernimmt zwar die sogenannten Routine-Untersuchungen, aber ich biete Ihnen im ersten Gespräch nach Feststellung der Schwangerschaft eine intensivere Betreuung an: Gute Kontakte und sogar die Mitarbeit von Hebammen in meiner Praxis, Zusatzultraschall mit 3D/4D Bildern runden eine optimale Betreuung ab.
Schwanger
Familienplanung
Auch diese Lebensphase ist eine wichtige “Wechselzeit” der Frau. Hier variiert der Alterseintritt viel stärker als noch vor 15 Jahren. Der berufliche Weg ist für die Frau von heute wichtiger geworden, denn die klare Rollenverteilung gibt es heute nicht mehr. Daher ist der Wunsch, Mutter zu werden, oft erst bei der Mittdreißigerin angesagt. Dabei sind andere Vor- und Nachteile zu beachten als bei der sehr jungen unter zwanzigjährigen Mutter. Hier sollten wir im Gespräch (gerne mit Partner) über die optimale Planung sprechen.
Der unerfüllte Kinderwunsch hat viele Ursachen. Nach neueren Statistiken bleibt etwa ein Siebtel aller Paare ohne Kinder. Die Gründe liegen sowohl auf weiblicher wie auch auf männlicher Seite. Ein nicht erfüllter Kinderwunsch ist keine Kleinigkeit; wenn eine der natürlichsten Sachen der Welt nicht so funktioniert, wie ein Paar sich das vorstellt und geplant hat, kann dies zu Ängsten, Versagensvorstellungen und Schwierigkeiten in der Beziehung führen. Oft ist dies mit einem rechtzeitigen Gespräch und mit weiteren Hilfen zu vermeiden.
Bei schwerwiegenden Sterilitätsproblemen, die die Einbeziehung von speziellen Formen der Reproduktionsmedizin erfordern, arbeite ich in enger Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Spezialisten unseres Fachgebietes der näheren Umgebung.
In einem ausführlichen Beratungsgespräch gehen wir die Ursachen durch und versuchen den richtigen Weg der Behandlung zu finden.
Hebamme
Die gute Zusammenarbeit mit verschiedenen Hebammen ermöglicht die optimale Betreuung während Ihrer Schwangerschaft.
In unserem Erstgespräch mache ich Sie auf diese zusätzliche Betreuung aufmerksam und stelle gerne einen Kontakt zur Hebamme her.
Mutterschaftsvorsorge
Die Zeit der Schwangerschaft ist eine spannende und erwartungsvolle Zeit mit viel Freude und intensiven Erfahrungen. Es kommen viele neue Dinge auf Sie zu, und es stellen sich viele Fragen zur Schwangerschaft und der Entwicklung Ihres Kindes.
Die gesetzlich vorgegebenen Mutterschaftsrichtlinien bieten Ihnen ein breites Angebot für medizinisch notwendige Leistungen. Die Kontrollen während der Schwangerschaft umfassen allgemeine Untersuchungen, Laboruntersuchungen (Blut, Urin, Blutdruck), drei Ultraschalluntersuchungen, invasive Untersuchungen (Abstriche, Muttermund), Kontrolle der kindlichen Herztöne und der Wehentätigkeit. Kontinuierliche Untersuchungen sind die Vorraussetzung dafür, Schwangerschafts-Risiken so schnell wie möglich zu erkennen und zu behandeln. All diese Methoden unterliegen den Mutterschaftsrichtlinien und finden im Allgemeinen im Abstand von 4 Wochen statt, in den letzten 2 Monaten werden dann die Abstände bis zur Geburt hin immer kürzer. Diese Leistungen sind im gesetzlichen Umfang der Krankenkasse enthalten. In unserem Erstgespräch nach Feststellung der Schwangerschaft, gehe ich mit Ihnen jeden Punkt einzeln durch.
Bei Problemen oder plötzlich auftretenden Beschwerden stehe ich Ihnen jederzeit auch ohne Terminabsprache zur Verfügung.
Zusätzlichen Untersuchungen, die wir Ihnen in meiner Praxis als individuelle Wunschleistungen auf privatärztlicher Basis nach GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) anbieten, dienen nach allgemeinen Empfehlungen der Frauenärzte einer besseren und damit sichereren Überwachung Ihrer Schwangerschaft.
Wunsch-Ultraschall in der Schwangerschaft
Kaum eine andere medizinische Methode ist in ihrer Wirkung so gründlich untersucht wie der geburtshilfliche Ultraschall („evidence based medicine“).Nach Aussage weltweit führender Sonographieexperten besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen einer höheren Anzahl von Ultraschalluntersuchungen und dem positiven Ausgang der Schwangerschaft. Außerdem ist die Sonographie eine beliebte Methode für werdende Eltern, sich vom Wohlbefinden und dem Wachstum des Kindes zu überzeugen und schon vor der Geburt eine intensive Bindung zum Kind aufzubauen. Diese zusätzlichen Ultraschalluntersuchungen sind sicher medizinisch sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig. Ich bin gerne bereit, außerhalb der regulären Schwangerenvorsorge – auf Ihren ausdrücklichen Wunsch hin – diese zusätzlichen sonographischen Untersuchungen durchzuführen.
Ersttrimester-Screening
Bei dieser Untersuchung wird das Risiko für ein Kind mit Down-Syndrom (Trisomie 21), Trisomie 13 und Trisomie 18 berechnet. Durch eine spezielle Ultraschalluntersuchung in der 12. – 14. Schwangerschaftswoche wird zunächst das exakte Schwangerschaftsalter durch Messung der Scheitel-Steiß-Länge bestimmt, anschließend die sogenannte Nackenfalte des Embryos (auch Nackentransparenz bzw. nuchal translucency oder NT genannt) gemessen.
Diese Struktur tritt normalerweise bei fast jedem Kind in diesem Schwangerschaftsalter auf, beträgt im Durchschnitt 1-2 mm und entwickelt sich mit zunehmendem Schwangerschaftsalter wieder zurück. Ist jedoch diese Nackentransparenz größer als gewöhnlich (ab ca. 2,5 mm), so kann dieses ein deutliches Zeichen auf ein mögliches Vorliegen einer Chromosomenstörung beim Kind oder auch ein Hinweis auf eine schwere körperliche Fehlbildung sein.
Um das Risiko eines fetalen Neuralrohrdefekt einzugrenzen,wird im maternalen Blut das AFP (Alpha Fetoprotein) bestimmt. Dieses tritt bei einem Defekt ins mütterliche Blut über. Der Wert wird zwischen der 16. und der 18. SSW abgenommen.
3D/4D Ultraschall
Der 3D-Ultraschall ermöglicht eine räumliche Darstellung des ungeborenen Kindes, der 4D-Ultraschall erweitert diese Darstellung um die zeitliche Dimension und stellt das Ungeborene in der Bewegung dar. Dieses gelingt mit speziellen Sonden am Ultraschallgerät, bedeutet aber für die Schwangere und das ungeborene Kind kein Risiko vonseiten der Untersuchung. Bei guter Position des Kindes lassen sich sehr realistische Bilder vom Aussehen des Ungeborenen machen, die die Bindung der Eltern mit ihrem Kind fördern und intensivieren. Speziell der Zeitraum zwischen der 20. – 35. SSW bietet sich für entsprechende Erinnerungsbilder oder Filmsequenzen an.
Praena / Harmonytest
Im venösen Blut der werdenden Mutter kann ab der abgeschlossenen 10. Schwangerschaftswoche kindliche DNA (Erbsubstanzen) gefunden werden, die auf das Vorliegen einer Trisomie 13, 18, 21 sowie XY- also geschlechtschromosomaler Störungen hinweist. Es besteht kein eingriffsbedingtes Fehlgeburtsrisiko und die Erkennungsrate für die Chromosomenstörungen beträgt 99,6 %. Der Test kann bei allen Einlings-oder Zwillingsschwangerschaften durchgeführt werden, jedoch ist bei Zwillingen eine Aussage über die geschlechtschromsomalen Störungen und über das kindliche Geschlecht noch nicht möglich.
Abstrich auf B-Streptokokken
B–Streptokokken sind Bakterien, die bei gesunden Schwangeren in der Scheide oder im Darm vorkommen können. Diese Besiedlung stellt während der Schwangerschaft keine Gefahr dar. Lediglich während der Geburt besteht eine Infektionsgefahr für das Kind. B-Streptokokken sind eine der häufigsten Ursachen für schwere Infektionen des Neugeborenen. Diese Erkrankungen sind in vielen Fällen vermeidbar, wenn entsprechend harmlose Maßnahmen ergriffen werden.
Toxoplasmose-Test
In der Frühschwangerschaft kann durch eine Blutuntersuchung überprüft werden, ob sie schon eine Infektion mit Toxoplasmose Erregern hatten. Es handelt sich um eine Infektionskrankheit, die am häufigsten durch den Verzehr z. B. von rohen Fleisch- und Wurstwaren oder Rohmilch, aber auch durch Kontakt mit Katzenkot erworben wird. Außerhalb der Schwangerschaft ist die Toxoplasmose eine harmlose Erkrankung, innerhalb der Schwangerschaft für das ungeborene Kind eine schwere Komplikation.
Cytomegalie-Test
Auch die Cytomegalie ist eine Infektionskrankheit, ausgelöst durch die Cytomegalie-Viren (CMV). Diese gehören zur Familie der Herpesviren. Die Erstinfektion mit diesen Viren verläuft bei gesunden Erwachsenen in 99% ohne oder nur mit geringen Krankheitssymptomen.
Gefährlich ist jedoch eine Erstinfektion mit diesen Viren bei einer nicht immunen Schwangeren, und zwar hauptsächlich für das Ungeborene. Die Infektion mit dem Cytomegalie-Virus ist die häufigste Infektion, die während der Schwangerschaft von der Mutter auf das Kind übertragen wird.
Präeklampsiescreening
Durch die Bestimmung zweier Blutwerte aus dem mütterlichen Blut (sFlt-1/PIGF) lässt sich ein erhöhtes Risiko für eine Präeklampsie im Verlauf der weiteren Schwangerschaft schon sehr früh feststellen.
Auf diese Weise können bei gefährdeten Schwangeren schon frühzeitige Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Eine Präeklampsie zeichnet sich durch hohen Blutdruck (>140/90mmHg), eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin und Wassereinlagerungen bei der Schwangeren aus.
3D/4D Ultraschall
Die 3/4D-Technik hat sich in den letzten Jahren phänomenal in Europa entwickelt. Der 3D-Ultraschall ermöglicht eine räumliche Darstellung des ungeborenen Kindes, der 4D-Ultraschall erweitert diese Darstellung um die zeitliche Dimension und stellt das Ungeborene in der Bewegung dar. Durch dieses besondere Ultraschallverfahren ist eine verbesserte Fehlbildungsdiagnostik möglich. Schön ist es außerdem, ein vorgeburtliches Erinnerungsfoto zu bekommen.
Speziell der Zeitraum zwischen der 20. – 35. SSW bietet sich für entsprechende Erinnerungsbilder oder Filmsequenzen an.