Das Hormonimplantat (Implanon)
Das Hormonimplantat ist ein streichholzgroßes, aus Kunststoff bestehendes Stäbchen, welches unter die Haut des inneren Oberarms eingelegt wird. Es gibt über drei Jahre lang Gestagene (Gelbkörperhormone) an die Blutbahn ab und gehört zu den sichersten Verhütungsmitteln. In den meisten Fällen wird die Periode geringer und schmerzfrei, teilweise fällt sie aus.
Die 3-Monats-Spritze
Verhütung durch Verabreichung der 3-Monatsspritze. Eine intramuskuläre oder intrakutane Injektion wird während der Periode verabreicht und dann alle 3 Monate wiederholt. Die Periodenblutungsstärke kann durch diese Verhütungsmethode ebenfalls abnehmen oder sogar ausbleiben.
Der Vaginalring
Hierbei handelt es sich um einen flexiblen Kunststoffring, der für drei Wochen in die Scheide eingeführt wird. In dieser Zeit gibt der Ring Hormone, die auch in der „Pille“ enthalten sind, an die Vaginalschleimhaut ab. Die Hormone gelangen dann in den Blutkreislauf und verhindern den Eisprung. Beim Geschlechtsverkehr braucht der Ring nicht herausgenommen zu werden.
Verhütungspflaster
Das Verhütungspflaster wird auf eine trockene Hautstelle (vorwiegend Schulter, Oberarm, Hüfte oder Unterbauch) geklebt und haftet dort eine Woche lang. Der Wechsel auf ein neues Pflaster erfolgt wöchentlich.
Über die Haut dringen die Hormone, die auch in der „Pille“ enthalten sind, in den Blutkreislauf ein und verhindern den Eisprung, die Einnistung einer Eizelle und das Eindringen von Samenzellen.
Die Sterilisation
Bei der Sterilisation der Frau werden, vorwiegend über eine Bauchspiegelung, in Narkose die Eileiter der Frau durchtrennt. So kann es nicht mehr zur Befruchtung kommen. Der Zyklus bleibt unbeeinflusst, die Hormonproduktion wird nicht beeinträchtigt. Beim Mann durchtrennt der Urologe in örtlicher Betäubung die Samenleiter im Hodensack, so dass keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit gelangen können. Lustempfinden, Erektion, Orgasmus und Ejakulation bleiben erhalten.
NFP
Anhand bestimmter Körperzeichen, die die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus einer Frau kennzeichnen, lässt sich erkennen, an welchen Tagen keine Verhütung erforderlich ist. Auch die Messung der Aufwachtemperatur kann diesen Zeitraum zusätzlich definieren.
Ich erkläre Ihnen gerne in meiner Sprechstunde die Durchführung sowie die Vor- und Nachteile dieser ganzen Verhütungsmethoden