Frauenärztin Dr. med. Marianne Valland

Viele Themen bestimmen das alltägliche Bild einer Frauenarztpraxis. Gerade die Themen „Verhütung“, „Inkontinenz“, „Prävention“ und „Seelische Störungen“ kommen sehr häufig vor.

Diese Gebiete erfahren in letzter Zeit einen ständigen diagnostischen Wandel und können somit immer besser auf jede Frau individuell abgestimmt werden.

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Verhütung

Schwangerschaftsverhütung

Das Thema Verhütung verbirgt viele Aspekte. Es ist nicht nur die sachliche Information, welche Vehütungsmethode sich für Sie am besten eignet. Allein schon die Frage welche Altersgruppe oder ob der baldige Kinderwunsch berücksichtigt werden muss, sind Gegebenheiten, die bedacht werden müssen. Das Spektrum der Verhütungsmethoden ist groß und sollte in einem ausführlichen Gespräch dargelegt werden.

Es ist für mich sehr wichtig, die geeignete Methode für Sie zu finden, egal ob ein Teenager oder eine Frau in den Wechseljahren vor mir steht.

Unten stehende Informationen dienen Ihnen als grobe Orientierung, ersetzen aber nicht eine ausführliche Beratung

Ovulationshemmer (Pille)

Die Ovulationshemmer, auch Antibabypille genannt, unterdrücken den Eisprung, verlangsamen den Eileitertransport, reduzieren die Gebärmutterschleimhautdicke und verdicken den Schleimpfropf des Gebärmutterhalses. Bevor einer Patientin jedoch „die Pille“ rezeptiert werden kann (bis 22. Lebensjahr als Kassenrezept) muss im Beratungsgespräch geklärt werden, ob ein erhöhtes Thrombose- oder Embolierisiko vorliegt. Je nach gesundheitlicher Situation werden unterschiedliche Pillenarten verordnet, so dass das ärztliche Gespräch Voraussetzung für die Pillenerstverordnung ist und auch danach finden immer wieder ärztliche Kontrollen und Gespräche statt.

Die Kupferspirale

Durch das Einlegen einer Kupferspirale in die Gebärmutter während der Periodenblutung wird eine hormonfreie Verhütung gewährleistet.Durch Abgabe der Kupferionen an die Gebärmutterschleimhaut wird ein Milieu geschaffen, welches die Funktion der Spermien beeinträchtigt und die Einnistung einer Eizelle verhindert. Normalerweise kann die Spirale (IUP) bis zu 5 Jahren in der Gebärmutter verbleiben, bevor sie ausgetauscht wird. Der korrekte Sitz der Spirale sollte durch regelmässige Ultraschalluntersuchungen kontrolliert werden.

Die Hormonspirale

Die Hormonspirale gibt, je nach Größe, für 3-5 Jahre kontinuierlich ein Gelbkörperhormon in die Gebärmutterschleimhaut ab. Sie wird ebenfalls während der Periodenblutung gelegt. Die Hormonspirale verdickt den Schleimpfropf im Gebärmutterhals und verringert die Schleimhautdicke der Gebärmutter, so dass zusätzlich Stärke und Schmerz der Monatsblutung verringert werden. In vielen Fällen bleibt die Monatsblutung während der Liegezeit der Spirale ganz aus, welches aber kein Problem für den weiblichen Körper ist.

CU-Kette (Gynefix)

Die Kupferkette ist ein hormonfreies Verhütungsmittel, welches beim Abklingen der Regelblutung in die Gebärmutter eingelegt wird.  Etwa 10 Tage vor erwarteter Regelblutung wird ein gynäkologischer Ultraschall zur Vermessung der Gebärmutter durchgeführt. Dann entscheidet sich, ob die 4- oder 6-gliedrige Kupferkette eingeführt wird, die jeweils bis zu 5 Jahre in der Gebärmutter bleiben kann. Ein kleiner Knoten in der Muskulatur sichert die Lage der „Gynefix“,so dass diese nicht verrutschen oder herausfallen kann.

Das Hormonimplantat (Implanon)

Das Hormonimplantat ist ein streichholzgroßes, aus Kunststoff bestehendes Stäbchen, welches unter die Haut des inneren Oberarms eingelegt wird. Es gibt über drei Jahre lang Gestagene (Gelbkörperhormone) an die Blutbahn ab und gehört zu den sichersten Verhütungsmitteln. In den meisten Fällen wird die Periode geringer und schmerzfrei, teilweise fällt sie aus.

Die 3-Monats-Spritze

Verhütung durch Verabreichung der 3-Monatsspritze. Eine intramuskuläre oder intrakutane Injektion wird während der Periode verabreicht und dann alle 3 Monate wiederholt. Die Periodenblutungsstärke kann durch diese Verhütungsmethode ebenfalls abnehmen oder sogar ausbleiben.

Der Vaginalring

Hierbei handelt es sich um einen flexiblen Kunststoffring, der für drei Wochen in die Scheide eingeführt wird. In dieser Zeit gibt der Ring Hormone, die auch in der „Pille“ enthalten sind, an die Vaginalschleimhaut ab. Die Hormone gelangen dann in den Blutkreislauf und verhindern den Eisprung. Beim Geschlechtsverkehr braucht der Ring nicht herausgenommen zu werden.

Verhütungspflaster

Das Verhütungspflaster wird auf eine trockene Hautstelle (vorwiegend Schulter, Oberarm, Hüfte oder Unterbauch) geklebt und haftet dort eine Woche lang. Der Wechsel auf ein neues Pflaster erfolgt wöchentlich.

Über die Haut dringen die Hormone, die auch in der „Pille“ enthalten sind, in den Blutkreislauf ein und verhindern den Eisprung, die Einnistung einer Eizelle und das Eindringen von Samenzellen.

Die Sterilisation

Bei der Sterilisation der Frau werden, vorwiegend über eine Bauchspiegelung, in Narkose die Eileiter der Frau durchtrennt. So kann es nicht mehr zur Befruchtung kommen. Der Zyklus bleibt unbeeinflusst, die Hormonproduktion wird nicht beeinträchtigt. Beim Mann durchtrennt der Urologe in örtlicher Betäubung die Samenleiter im Hodensack, so dass keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit gelangen können. Lustempfinden, Erektion, Orgasmus und Ejakulation bleiben erhalten.

NFP

Anhand bestimmter Körperzeichen, die die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus einer Frau kennzeichnen, lässt sich erkennen, an welchen Tagen keine Verhütung erforderlich ist. Auch die Messung der Aufwachtemperatur kann diesen Zeitraum zusätzlich definieren.

Ich  erkläre Ihnen gerne in meiner Sprechstunde die Durchführung sowie die Vor- und Nachteile dieser ganzen Verhütungsmethoden

Fragen und Antworten

Hier finden Sie eine Reihe häufiger Fragen und kurze Informationen dazu. In meiner Praxis berate ich Sie natürlich persönlich und ausführlich zu allen Themen rund um die Frauengesundheit.

Seelische Störung

Depressionen

„Wenn die Seele krank ist, leidet auch der Körper“. Man muss kein Poet sein,
um das zu wissen. Dieses seelische Ungleichgewicht hat viele Ursachen.
In Gesprächen versuchen wir gemeinsam eine Ursache und Lösung zu finden. Hier sind Sexualkonflikte zwischen Partnern genauso zu finden, wie hormonell begründete Depressionen in den Wechseljahren.
Manchmal hilft auch nur ein Gespräch weiter, um die Seele wieder in Gleichklang zu bringen.

Inkontinenz

Harnverlust

Das Thema Harnverlust ist sehr sensibel, da jede 3. Frau darunter leidet, aber nur die wenigsten darüber sprechen wollen. Gerade nach Geburten, Operationen oder häufig in der Wechseljahrszeit treten verschiedene Formen der Inkontinenz auf, die oft leicht behoben werden können. Das Erschlaffen des Gewebes von Gebärmutter, Eierstöcken, Blase und Harnröhre geht häufig mit einem Hormonmangel einher, der leicht verbessert werden kann.
Manchmal reicht auch eine Straffung des Bindegewebes durch gezielte Becken- bodengymnastik aus. Sprechen Sie mich an!

Prävention

Vorbeugen

Prävention bedeutet: Vorbeugen, Risiken für das Leben eingrenzen oder ausschließen. Als Frauenärztin bin ich Präventionsärztin der Frau von der Pubertät bis ins hohe Alter. Dazu gehören Impfungen, Ernährungs- und Gewichtskontrollen, Verhütungsgespräche, psychotherapeutische Beratung, Schwangerschaftsbetreuung, Inkontinenzbehandlung und Prophylaxe, Osteoporoseaufdeckung und vieles mehr.
Ihr „Lifestyle-Management“ liegt mir am Herzen und ich versuche mir Zeit zu nehmen um Ihre Gesundheitsrisiken ganzheitlich zu minimieren.

Frauenarztpraxis Radevormwald Praevention

Igelleistungen

Ich biete eine ganze Reihe von besonderen, aber heutzutage nicht mehr wegzudenkender Maßnahmen an:

Ultraschall des kleinen Beckens

Mit Hilfe einer speziell geformten, sehr hochauflösenden Ultraschallsonde können Eierstöcke, Gebärmutter, Harnblase und Darm von der Scheide aus untersucht werden. So können wir gutartige und krankhafte Befunde sehr genau darstellen und unterscheiden, die bei der Tastuntersuchung schwierig oder auch gar nicht feststellbar sind, so dass diese Technik in der modernen Frauenheilkunde inzwischen fast unverzichtbar geworden ist.
Auch zur Bestimmung des günstigen Empfängniszeitpunktes eignet sich der Ultraschall hervorragend.

Wenn Sie zur Erhöhung der Sicherheit einer Krebsvorsorgeuntersuchung oder zur Kontrolle der Spirale eine Ultraschalluntersuchung wünschen, gehört diese nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung.

Ultraschall der Brustdrüse

Die gesetzliche Vorsorgeuntersuchung, wie sie von der Krankenkasse bezahlt wird, beinhaltet die Tastuntersuchung der Brustdrüsen ab dem 30. Lebensjahr und die regelmäßige Mammographie zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr. Für die Früherkennung des Brustkrebses, der häufigsten Krebserkrankung der Frau, ist neben diesen Untersuchungen auch ein Brustultraschall eine sinnvolle Ergänzung, z.B. als Intervalluntersuchung zwischen zwei Mammographien. Bei jungen Frauen ist auf Grund des dichten Drüsengewebes die Ultraschalldiagnostik der Mammographie überlegen.

Darmkrebsfrüherkennung

Der immunologische Stuhltest bietet gegenüber den früher bekannten Testbriefchen einige Vorteile: er spricht auf geringere Blutspuren an, so dass ein Karzinom früher auffallen kann, eventuell auch schon Vorstufen entdeckt werden. Es können auch höher gelegene Blutungsquellen im Dünn- und Dickdarmbereich erfasst werden, die bei der Darmspiegelung nicht eingesehen werden können. Vor der Stuhlgewinnung muss keine besondere Diät beachtet werden. Dieser Test wird ab dem 50. Lebensjahr jährlich von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Die neuste Generation von Stuhluntersuchungen ist der Enzymatischer M2PK Test zur Früherkennung von Dickdarmkrebs, dieser weist kein Blut im Stuhl, sondern ein tumorspezifisches Enzym nach, das von allen Krebstumoren produziert wird. Während der konventionelle Stuhltest lediglich 30% der Darmkrebstumore entdeckt, liegt die Trefferquote beim M2PK-Test deutlich höher, bei >85%. Da der M2PK-Test unabhängig von verstecktem Blut ist, können daher blutende, aber auch nicht blutende Polypen oder Darmtumore entdeckt werden. Aber auch andere Tumore des Magen-Darm-Trakts sowie entzündliche Darmerkrankungen können zu einem auffälligen Testergebnis führen. Fällt der Test positiv aus, sind weitere Untersuchungen nötig.

Laborwunschleistungen

Mithilfe einer differenzierten Hormonuntersuchung kann die Eierstockfunktion überprüft werden. Das ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen von hormonellen Störungen und zudem kann geklärt werden, ob Sie Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung treffen müssen. Außerdem kann, wenn Sie es wünschen, eine optimale Einstellung einer Hormonersatztherapie ermöglicht werden. Vor allem in der natürlichen Hormonersatztherapie nach Rimkus sind Hormonuntersuchungen unerlässlich.

Blasenkrebsfrüherkennung

Etwa 3% aller Krebserkrankungen sind Karzinome der Harnblase. In Deutschland erkranken etwa 24.000 Menschen jährlich neu an Blasenkrebs. Leider wird eine Krebserkrankung der Harnblase häufig erst spät festgestellt, da Frühsymptome oft völlig fehlen. Mit dem NMP22 Bladder-Check steht uns ein einfaches Testverfahren zur Früherkennung des Harnblasenkarzinoms zur Verfügung. Das NMP 22 (nukleäres Matrixprotein) ist ein Eiweißmolekül, das von Krebszellen der Harnblase produziert wird und bei Vorliegen von Blasenkrebserkrankungen mit dem Urin ausgeschieden wird. Fällt der Test positiv aus, sind weitere Untersuchungen nötig.

 

Dünnschicht-Zytologie (Thin-Prep Test)

Bei früher Erkennung kann der Gebärmutterhalskrebs rechtzeitig behandelt und geheilt werden.
Die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung mittels eines Zellabstriches vom Gebärmuttermund hat zu einem Rückgang der Sterblichkeit um ca. 70% geführt. Seitdem hat sich jedoch der Test, der immer noch eine hervorragende Methode zur Früherkennung von Krebserkrankungen und deren Vorläufern darstellt, technisch nicht geändert. Ein Schwachpunkt der normalen Abstriche ist, dass die Beurteilung der Zellen durch viel Blut, Schleim oder Entzündungszellen dem Untersucher am Mikroskop große Schwierigkeiten bereitet. Durch Zellüberlagerungen kann es daher auch zu Fehldiagnosen kommen.

Der Thin-Prep Test verbessert die Präparatequalität, störende Beimengungen werden zu einem großen Teil entfernt und nahezu alle abgestrichenen Zellen gelangen zur Untersuchung. Im Rahmen der Vorsorge gehört diese Untersuchung nicht zum Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenkassen.

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